Instrumentalunterricht
Akkordeon, Steirische Harmonika - siehe unten.
Klavier und Keyboard
Das Klavier gehört zu den vielseitigsten und anspruchsvollsten Instrumenten: Es kann ein ganzes Orchester nachahmen oder mit einem Orchester wetteifern (Klavierkonzerte) und es kann Gesang oder einzelne Instrumente begleiten oder aber als Kammermusikpartner in Erscheinung treten. Kaum ein Instrument ist so „autark“. Es „braucht“ eigentlich keine weiteren Instrumente, um vollendete Musik zu machen. Der Tonumfang ist einzigartig groß und der Klang vielfältig und kräftig genug, um auch in großen Sälen ganze Abende zu füllen.
Das Klavier wurde um 1700 in Florenz von Bartolomeo Cristofori erfunden, hat aber erst in der späten Klassik, also Ende des 18. Jahrhunderts, seinen wichtigsten Vorläufer - das Cembalo verdrängt. Durch die Tastatur ist es ebenso mit der viel älteren Orgel und dem Anfang des 19. Jahrhunderts aufkommenden Akkordeon „verwandt“.
Als Lieblingsinstrument vieler bedeutender Komponisten wurde es mit unzähligen Meisterwerken aller Art bedacht. Daher haben wir ein umfangreiches Solo-Repertoire von Bach über Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann und Chopin – bis zu Brahms, Debussy, Rachmaninow und Bartok. Auch im Bereich des Jazz - von Scott Joplin über Gershwin bis zu Keith Jarrett und Chick Corea - war das Klavier stets eines der führenden Instrumente. In jeder Jazzband ist es unentbehrlicher Teil der Rhythmusgruppe und in kaum einer Rock- oder Popband darf ein Klavier oder Keyboard fehlen – daher kommen auch bei unserem alljährlichen Bandworkshop immer gleich mehrere Pianisten zum Einsatz.
Das Klavier vermittelt durch seine anschauliche Tastatur ganz nebenbei die wichtigsten musikalischen Grundlagen – man sieht und „begreift“ (im wahrsten Sinne des Wortes) die Intervalle, Akkorde und Tonleitern. Daher ist das Klavier ein wertvolles Grundlageninstrument für alle Musiker – auch diejenigen, die sich später oder parallel ein anderes Instrument als Schwerpunkt erwählen. Die Jahre am Klavier sind daher nie „verlorene“ Jahre.
Klavier
Klavier gehört zu den leicht verständlichen und auch kindgerechten Anfangsinstrumenten - in den ersten drei Jahren kann sich hier jeder ohne allzu große Mühen eine gute instrumentale Grundlage erarbeiten. Danach allerdings erfordert das Erlangen der „höheren pianistischen Weihen“ – also dem schrittweisen Erarbeiten der Meisterwerke von Bach, Beethoven und Chopin – durchaus viel Fleiß, Zeit & Energie.
Als optimale Ergänzung zum Klavierunterricht empfehlen wir allen Pianisten das Singen in einem unserer Chöre, da alle am Klavier fehlenden Elemente – wie innere Tonvorstellung und das melodische Gestalten (auch einzelner Töne) hier geschult und entwickelt werden. Außerdem fehlt dem Pianisten meist das Erlebnis – wie in einem Orchester – mit vielen anderen gemeinsam ein Musikstück zu erarbeiten und gestalten
Keyboard
Das Keyboard – die moderne technische Variante, bzw. Ergänzung des Klaviers punktet mit technischen Raffinessen – z.B. eigener Schlagzeugbegleitung, vielen variablen Sounds (teils auf geteilten Tastaturen) und daher der Möglichkeit in wenigen Jahren zum perfekten Entertainer für Anlässe aller Art aufzusteigen. Manche technische Unterstützung, wie die Umsetzung von einzelnen Basstönen in eine professionelle Begleitung, erleichtern das Vorwärtskommen des Keyboarders und damit seinen Übungsaufwand.
Lehrkräfte
Da das Klavier seit vielen Jahren zu den beliebtesten Instrumenten gehört, gibt es an unserer Musikschule eine große Anzahl an Lehrkräften, die natürlich alle auf hohem Niveau Klassik unterrichten, zudem aber durch ihre unterschiedlichen „Spezialgebiete“ glänzen, wie z.B. Jazzklavier oder Improvisation. Sie können sicherlich für jeden Schüler das passende „Programm“ finden.
In der Regel findet der Klavierunterricht der ersten zwei Jahre im Gruppenunterricht statt - meist in Zweiergruppen mit 45 Minuten Unterrichtszeit pro Woche. Passen die Partner vom instrumentalen Fortschritt gut zusammen, wird der Gruppenunterricht gerne auch darüber hinaus fortgesetzt. Ansonsten wechselt man anschließend in den Einzelunterricht zu 30 oder 45 Minuten. Wir beraten Sie natürlich gerne auch bei Ihrem Instrumentenkauf.
Für detaillierte Auskünfte und kostenlose Schnupperstunden stehen unsere Lehrkräfte zur Verfügung.
Kontakte vermittelt das Büro der Musikschule gerne.
Akkordeon, Steirische Harmonika
Ein uralter Musikerwitz: „Welches ist das älteste Instrument? – Die Handharmonika! – Wieso? – Na, weil sie so viele Falten hat.“ Tatsächlich geht das Prinzip der Tonerzeugung von Akkordeon und Harmonika, die „freischwingende Zunge“, zurück bis ca. 2700 Jahre vor Christus. Heute werden Harmonikas in den verschiedensten Formen fast auf der ganzen Welt gespielt.
• Chromatisches Akkordeon mit Pianotasten/ Knöpfen mit Standardbass (M2) oder Melodiebass (M3)
• Diatonische Harmonika (steirische Harmonika, diatonisches Clubmodel etc.)
• Mundharmonika und Melodica sind Nebeninstrumente der Harmonika-Familie
Die Vielfalt beim Einsatz dieser Instrumente in der Musik ist kaum zu überbieten. Ob Volkslied, Volksmusik, Schlager, schnittige Tangos, Musettewalzer, Ragtime, Klezmer, Barock, Klassik, Rock und Pop: Alles klingt auf dem Akkordeon. Unlängst hat das Akkordeon wieder ein Revival in der Weltmusik erlebt, so dass es uns allen ganz aktuell erscheint. Da hört man z. B. Andreas Gabalier mit frecher Volksmusik, Elektro-Pop wie „Strereo Love“ von Edward Maya mit Vika Jigulina oder den italienischen Sommerhit „Nossa, nossa" von Michael Telo.
Im Akkordeon (diatonisch oder chromatisch) sind Melodie-, Begleit-, Rhythmusinstrument vereint. Das Instrument bietet neben dem vollständigen Klangerlebnis, zusätzlich auch die optimale Beteiligung der beiden Gehirnhälften. Durch die Unabhängigkeit der linken und rechten Hand kombiniert mit gleichzeitigem Ziehen und Drücken des Balgs wird die mathematische Gehirnhälfte mit der gefühlsbetonten verbunden.
Das Akkordeon und die diatonische Harmonika sind optimale Instrumente für das Musizieren in Gruppen:
• Gemischte Gruppen (Volksmusik, Folklore, Bands)
• Ensembles und Orchester
• Kammermusik (mit Klarinette, Cello…)
Der Anfangsunterricht in der Gruppe macht am meisten Freude. Das gemeinsame Handeln enthält einerseits eine kommunikationsfördernde Wirkung und andererseits entwickelt sich oft in der Gruppe eine Eigendynamik mit motivierender Wirkung. Diesen Effekt kann man im Orchesterspiel bereits im ersten Jahr nutzen.
Die richtige Wahl des Instruments ist von verschiedenen Kriterien abhängig (Körpergröße, Statur, Musikinteresse etc.) und wird am besten mit dem Lehrer besprochen. Die Musikschule verfügt über einige Leihinstrumente (chromatisch). Für detaillierte Auskünfte und kostenlose Schnupperstunden stehen unsere Lehrkräfte zur Verfügung.
Die Holzblasinstrumente zeichnen sich durch ihr großes, vielseitiges Klangspektrum aus. In der bekannten musikalischen Geschichte "Peter und der Wolf" hat der Komponist Sergej Prokofieff den Holzblasinstrumenten und ihrem jeweiligen Charakter ein wunderbares Denkmal gesetzt. Ob Volksmusik, Blasmusik, klassische Kammermusik, Jazz, Avantgarde des 21. Jahrhunderts, Klezmer oder Filmmusik: Die Holzbläser sind in allen musikalischen Stilrichtungen und Formationen mit dabei.
Der Anfängerunterricht findet, je nach Alter, auf kindgerechten Instrumenten statt. Die Musikschule stellt nach Möglichkeit solche Instrumente für den Anfang leihweise zur Verfügung.
Zu Beginn macht der Unterricht in der Gruppe am meisten Spaß. In einigen Unterrichtsorten kann man von Anfang an in der Bläserbande an der Schule mitmachen oder ab dem 2. oder 3. Unterrichtsjahr in einem Jugendblasorchester mitspielen.
Für detaillierte Auskünfte und kostenlose Schnupperstunden stehen unsere Lehrkräfte zur Verfügung.
Querflöte
• Querflöten mit gebogenem Kopfstück oder kleine Kunststoff-Querflöten als kindgerechte Bauformen
• Piccoloflöte als Nebeninstrument
Klarinette
• C-Klarinette oder Bb-Klarinette mit reduzierter Klappenzahl als kindgerechte Bauformen
• Eb-, A- oder Baßklarinette als Nebeninstrumente
Saxophon
• Eb-Altsaxophon (für Kinder auf Grund der Baugröße geeigneter) oder Bb-Tenorsaxophon
• Sopran- und Baritonsaxophon als Nebeninstrumente
Blockflöte
Viele von uns sind mit der Ansicht groß geworden, die Blockflöte sei aufgrund von Größe und einfacher Spielbarkeit das ideale Einstiegsinstrument für Kinder. Oft wechselten die jungen Musiker nach ihren ersten musikalischen Erfahrungen auf sogenannte „richtige“ Instrumente , und kamen so nie in den Genuss, eine anspruchsvoll gespielte Blockflöte in ihrer ganzen Bandbreite zu erleben.
Mittlerweile geht die Musikpädagogik neue Wege und ermöglicht mithilfe kindgerechter Instrumente einen frühen Einstieg auf fast allen klassischen Instrumenten. Wer sich jetzt für die Blockflöte entscheidet, trifft diese Wahl bewußt, z. B weil der charakteristische, warme Klang der Blockflöte schön ist.
Blockflöten
• Sopranflöte als gängiges Instrument zum Einstieg
Alt-, Tenor- und Bassblockflöte ergänzen die Blockflötenfamilie. Im Ensemble kann das Klangspektrum nach oben mit der Sopranino und nach unten mit dem Großbass erweitert werden.
Ihre Blütezeit hatten die Blockflöten in der Renaissance und dem Barock. Im „Ensemble für alte Musik“ stehen sie auch heute noch für Originalklang. In der Folklore diverser Länder haben Blockflöten ihren festen Platz, aber auch zeitgenössische Komponisten entdecken sie neu und setzen sie in verschiedensten Kammermusikbesetzungen ein.
Wie jedes Blasinstrument ist die Blockflöte eng verwandt mit der Stimme. Die Töne werden über den Atem erzeugt und mit der Zunge artikuliert. Man braucht aber viel weniger Luft, weniger Atemdruck und auch eine geringere Lippenspannung als etwa beim Blechblasinstrument.
Gerade bei der Blockflöte bietet unsere Musikschule für Einsteiger verschiedene Möglichkeiten: Im Fach IGA Orff & Blockflöte etwa können jüngere Kinder in einem Orientierungsjahr spielerisch Erfahrungen sammeln. Wer zielstrebig das Instrument lernen will, beginnt nach der Früherziehung direkt mit IGA Blockflöte.
Ab dem 3./4. Unterrichtsjahr gibt es die Möglichkeit in verschiedenen Ensembles mitzuspielen, wie z.B dem Blockflötenensemble in Ebersberg oder auch den Kirchseeonern Rathausgrillen. Für detaillierte Auskünfte und kostenlose Schnupperstunden stehen unsere Lehrkräfte zur Verfügung.
Lehrkräfte (v.l. n.r.): Anna Rudhardt, Anja Weyrauch, Birgit Debes, Gudrun Henneberger
Die Blechbläser stehen für Power genauso wie für gefühlsbetonte Melodien. Sie schmettern heldenhafte Star-Wars-Themen und verzaubern »A Wonderful World«. Sie sind in der Barockmusik, Klassik und Romantik ebenso zuhause wie in der Filmmusik, dem Jazz, Soul, Funk und Rock oder der Volksmusik. Sie fühlen sich im Sinfonieorchester wohl, in der Kammermusik, in der dörflichen Blasmusik, einer Big Band oder fetzigen Brass-Connection. Mit einem Schmunzeln bestätigen wir die landläufige Ansicht: Blechbläser sind cool und im allgemeinen ziemlich gesellige, gemütliche Typen.
Trompete
• Kornett oder Kuhlohorn als kindgerechte Bauformen (Die Musikschule hat Leihinstrumente)
• Flügelhorn und Piccolotrompete als Nebeninstrumente
Waldhorn
• gebräuchlich als F oder B-Horn, für größere Schüler auch in Form des Doppelhorns
• Kinderhörner sind kleiner »gewickelt«, haben aber alle Eigenschaften der großen Instrumente (Leihinstrumente)
Tiefes Blech: Posaune | Tenorhorn und Bariton | Tuba
• alle Instrumente des tiefen Blechs sind auch in Bauformen erhältlich, die für Kinder ab 8 Jahren geeignet sind (Leihinstrumente)
Ähnlich wie die Sänger machen wir unsere Töne nur mit körpereigenen Mitteln. Das Instrument gibt ihnen den edlen, charakteristischen Klang. Zur Tonerzeugung blasen wir durch die vorgespannten Lippen und bringen diese zum Vibrieren. Über den Luftstrom gelangen dann diese Schwingungen mit Hilfe des Mundstücks in’s Instrument, das mit charakteristischen Resonanzen reagiert (Naturtöne). Die Töne dazwischen erreichen wir durch Verlängerung der Röhre: Bei der Posaune mit dem Zug, bei den Ventilinstrumenten durch zugeschaltete Rohrbögen.
Zu Beginn macht der Unterricht in der Gruppe am meisten Spaß. An manchen Orten kann man gleich von Anfang an in der Bläserbande an der Schule mitmachen. In der Musikschule gibt’s ab dem 2. oder 3. Unterrichtsjahr die Möglichkeit im Jugendblasorchester mit zu spielen.
Ein Hinweis zur Zahnentwicklung: Wenn beim Anfangsunterricht die mittleren zwei Schneidezähne oben und unten schon »Erwachsenen-Zähne« sind, so erspart das den Kindern eine mögliche Frust-Phase beim Zahnwechsel. Sollte eine Zahnspange absehbar sein, so gibt die Lehrkraft dazu Tipps.
Lehrkräfte: Uwe Baumer - Waldtraut Kraxner - Paul Niedermaier - Peter Pfaff - Edoardo Pirozzi - Sebastian Lang
v.l.n.r.: Leopold Henneberger | Robert Hartner | Birgit Debes | Wolfgang Ostermeier | Theresa Huber
Gertrud Wittkowsky | Josef Ametsbichler
GITARRE
Allein die unglaubliche Vielseitigkeit macht die Gitarre zu einem der begehrtesten Instrumente seit Jahren.
Schon auf der kleinsten akustischen Kindergitarre können Lieder, Liedbegleitungen und erste klassische Gitarrenstücke gespielt werden. Unsere Lehrkräfte achten dabei darauf, dass zunächst saubere Grundlagen gelegt werden und die Kinder mit schweren Griffen nicht überfordert werden. Wer später einen Abstecher in die Pop- und Rockmusik machen möchte, kann dann zu E-Gitarre oder E-Bass wechseln. Am Anfang macht der Unterricht in der Gruppe am meisten Spaß. Und viele Gruppen harmonieren so gut, dass sie jahrelang zusammen lernen und musizieren. Aber auch der Weg in den 2er oder Einzelunterricht kann beschritten werden und dank unserer kompetenten Lehrkräfte zu hohem Können führen.
Lehrkräfte:
Theresa Huber - Wolfgang Ostermeier - Birgit Debes - Robert Hartner - Martin Halmich
• Kindergitarren in allen Größen sind mittlerweile für günstiges Geld zu kaufen
• E-Gitarre und E-Bass können ab ca. 10 Jahren erlernt werden und brauchen zu Hause auch Verstärker für den richtigen Sound!
HACKBRETT - HARFE - ZITHER
Hackbrett, Harfe und Zither wurzeln nach wie vor stark in der alpenländischen Volksmusik. Sie haben aber alle ein viel breiteres Spektrum zu bieten: internationale Volksmusik wie z.B. keltische, irische Folklore oder auch Musik vom Balkan, Pop und Klassik sind Bereiche, in denen diese Instrumente sich ebenso pudelwohl fühlen.
Hackbrett
• Ein wegen seiner Übersichtlichkeit hervorragend geeignetes Instrument für Kinder ab der Einschulung, auf dem schnell Erfolge zu erzielen sind. Mit den entsprechenden Schlägeln können dem Instrument die verschiedensten Klangfarben entlockt werden. (Leihinstrumente)
Harfe
• Eine echte Königin der Saiteninstrumente. Mit der kleineren Volksharfe können bereits Kinder ab der Einschulung das Instrument erlernen (Leihinstrumente). Später begeistert dann die Konzertharfe mit ihrer Klangfülle.
Zither
• Früher das Instrument in der bayrischen Hausmusik eroberte sich die Zither nach und nach viele weitere Musikstile. Ob unverfälschte Volksmusik oder Blues und Modern - das praktische Instrument kann mehr als man denkt und bereits ab der Einschulung auf Kinderinstrumenten erlernt werden.
Lehrkräfte:
Theresa Huber - Regina Kätzlmeier - Roman Messerer - Gertrud Wittkowsky
Instrumentenbaumeister aus dem 17. Jahrhundert haben die Form und Bauweise der Streichinstrumente erfunden und diesen durch die Auswahl und Verarbeitung der Hölzer eine Strahlkraft und Klangfülle mitgegeben, die bis heute an Reiz und Faszination nicht verloren haben. Die Familie der Streichinstrumente hat seit der Barockzeit Komponisten zu zahllosen Kammermusik und Orchesterwerken animiert. Ihrer elegantesten Zusammensetzung, dem Streichquartett (1. Violine, 2.Violine, Viola, Violoncello) widmeten sich alle berühmten Komponisten der Klassik und Romantik wie etwa J. Haydn, W.A. Mozart, L.v. Beethoven, F. Schubert, J. Brahms und A. Dvorak.
Wer das Musizieren auf einem Streichinstrument erlernt, macht vielschichtige Erfahrungen, die man ähnlich auch vom Singen kennt:
– Die Resonanzen am Instrument sind durch die körpernahe Haltung spürbar
– der Bogenstrich über die Saiten korrespondiert mit dem eigenen Atemfluss und Ausdruck
– die Tonhöhen folgen dem „inneren Ohr“ des Spielenden und werden über die Feinmotorik der Greifhand reguliert
Durch 16/tel, 8/tel, 4/tel, 1/2 Instrumentengrößen kann der Unterricht an unserer Musikschule bereits mit sechs Jahren begonnen werden. Für die Unterrichtsform „Instrumentenkarussel“ stellt die Musikschule Instrumente zur Verfügung. Ansonsten gibt es Angebote für Leihinstrumente von Münchner Geigenbauern und Versandfirmen per Post, deren Adressen wir gerne weitergeben.
Zum Einstieg und intensiven Kennenlernen des Instruments bieten wir nach der musikalischen Früherziehung die Orff-Streicher-Gruppe an, die ein Schuljahr zusammen bleibt. Der Anfangsunterricht startet in Zweier- oder Dreiergruppen und wird bei besonderer Eignung und Absprache mit dem Lehrer später zum Einzelunterricht.
Die Violine
Im ersten Jahr gilt es die entspannte Haltung des Instruments auf der Schulter, die vier Saiten (G D A E), die Bogenhand und die Koordination von links und rechts zu erlernen. Über Begleittöne zu Liedern und rhythmische Patterns entwickelt sich der Bogenstrich über alle vier Saiten. Das Aufsetzen der Finger folgt dem Entwicklungsstand des Gehörs und der Feinmotorik des Kindes. Die Violine, auch Geige genannt, kann sowohl in der Volksmusik und Weltmusik, als auch in virtuoserer Spielweise in der Klassik und im Jazz sehr viel Freude bereiten.
Die Viola
Sie bildet im Ensemble und Orchester eine klangliche Brücke zwischen den Violinen und der Bassgruppe (Cello, Kontrabass) und kann auch als Soloinstrument mit eigenem Charakter überzeugen. Sie wagt sich nicht in schwindelerregende Höhen wie die Violine, sondern entfaltet ihre Stärken bei den warmen Tönen der Mittellage. Die Viola, auch Bratsche genannt, ist eine Quinte tiefer gestimmt (C G D A) als die Geige. Sowohl die Technik der Greifhand als auch die der Bogenführung erfordern einen eigenen Unterricht.
Das Violoncello
Das Violoncello ist das Instrument der Streicherfamilie, das der menschlichen Stimme in Tonumfang und Klangfarbe am Nächsten kommt. Es wird im Sitzen zwischen den Beinen gespielt. Die vier Saiten des Cellos werden gestrichen oder gezupft und sind in Quinten gestimmt (C G D A). Es kann im Orchester sowohl in den tiefen Lagen die harmonische und rhythmische Basis einer Komposition übernehmen, als auch in den hohen Lagen wie ein Melodie-Instrument schwelgen. Durch dieses große Klangspektrum brilliert es außerdem solistisch wie auch im Ensemble mit bis zu 12 Cellisten. Immer öfter ist es auch in der Rock-und Popmusik zu Hause, manchmal auch im Jazz.
Der Kontrabass
Wie kein anderes Instrument der Streicher ist der Kontrabass in mehreren Musikstilen zu Hause. Er besticht im Sinfonieorchester in der Gruppe von bis zu acht Bässen durch sein Volumen und seine tiefen, erdenden Resonanzen. In der Jazzformation ist der Bass die Basis für die Harmonien und den Swing und auch in der Volksmusik wird er als Puls für das Zusammenspiel der Gruppe erlebt. Kontrabass-Spieler tragen deshalb schwer: An Verantwortung, aber auch an ihrem Instrument. Doch Humor gehört für Bassisten quasi zur Grundausstattung. Ebenso wie die Erfahrung, in allen musikalischen Formationen gefragter Mitspieler zu sein.
Als Belohnung und Motivation für den notwendigen Fleiß am Streichinstrument empfehlen wir unsere Streichensembles an der Musikschule:
– Die "Streichmäuse“ für Kinder ab dem 2. Unterrichtsjahr (6-12 jährige Schüler)
– Das Mittelstufenorchester für Streicher mit soliden Grundlagen (12-16 jährige Schüler)
– Das "Vivaldi-Ensemble“ für fortgeschrittene Schüler (Projekte)
Für detaillierte Auskünfte und kostenlose Schnupperstunden stehen unsere Lehrkräfte zur Verfügung.
Lehrkräfte: Nelly Bechthold, Barbara Fischer, Georgios Grigoriadis, Sebastian Maier, Josef und Cosima Peller, Adelheid Wehner, Karolin Alliger, Birgit Saßmannshaus, Josef Ametsbichler
Hauptsache Rhythmus!
Eine Instrumentenfamilie, viele Möglichkeiten: Du entscheidest!
Als Schlagzeuger haben wir viele verschiedene Schlaginstrumente und Musikrichtungen zur Auswahl. Und es gibt jede Menge Möglichkeiten mit anderen gemeinsam zu musizieren: In einer Band, im Jugendblasorchester, im Bandworkshop, im Schlagzeug-Ensemble oder in der Sambagruppe.
Trommelkids
Für alle, die Trommeln gerne mal ausprobieren wollen. Kinder, die noch hinter dem Drumset verschwinden und in den nächsten zwei Jahren ins Schlagzeug-Spielen hineinfinden wollen, teilen bei den Trommelkids das Erlebnis „wachsendes Können macht Spaß“. Sie lernen in 3er bis 5er Gruppen die Vielfalt der Trommeln kennen: Rhythmen spielen, singen, sprechen und lesen - alles was wir lernen führt ins gemeinsame Musizieren.
Trommelkids haben Unterricht in Ebersberg, Grafing, Markt Schwaben und Kirchseeon.
IGA Schlagzeug
Dieses Fach wird in der Regel in einer 2er Gruppe unterrichtet. Die jungen Schlagzeuger lernen dabei verschiedene Grooves sowie Schlagtechnik/Haltung, Koordination, Taktgefühl, Notenlesen und miteinander Hören und Spielen. Voraussetzung ist, dass die Kinder eine Übemöglichkeit am Schlagzeug haben sollten. Von der Musikschule kann ein E-Drumset als Leihinstrument gegen geringe Gebühr zur Verfügung gestellt werden. IGA Schlagzeug wird in Ebersberg, Grafing, Kirchseeon und Markt Schwaben angeboten.
Schlagzeug
Am Drumset lernst Du Groove, Schlagtechnik, Noten lesen und gemeinsames Musizieren. Du solltest eine Übemöglichkeit am Schlagzeug zu Hause haben.
In Ebersberg, Grafing, Kirchseeon und Markt Schwaben.
Marimba
Auf Marimba, Vibraphon, Xylophon oder Glockenspiel lernst Du Songs in vielen unterschiedlichen Stilen von Klassik bis Pop. Bei Bedarf könnte für den Anfang eine Leihmarimba der Musikschule zu Verfügung gestellt werden.
In Grafing und Markt Schwaben.
Percussion
Djembe, Conga, Cajon … die Vielfalt der Fellinstrumente und Percussionklänge kennt kaum Grenzen. Egal ob Du ein oder mehrere Instrumente spielen möchtest, hier lernst Du traditionelle und moderne Rhythmen von Pop-Latin-Afro-Folk bis hin zur Jazzmusik.
In Ebersberg, Grafing, Kirchseeon und Markt Schwaben.
Für detaillierte Auskünfte und kostenlose Schnupperstunden stehen unsere Lehrkräfte zur Verfügung.
Lehrkräfte
Yuko Saito, Sebastian Hausl, Guido May, Maurizio Saccomanno
Seit September 2006 gibt es an der Musikschule im Zweckverband Kommunale Bildung in Ebersberg und Grafing musiktherapeutische Angebote für Kinder und Jugendliche. Genauere Rahmenbedingungen können im Büro der Musikschule in Ebersberg, Im Klosterbauhof 1, erfragt werden (Tel: 08092-857790).